Wie fühlt es sich an, demenzerkrankt zu sein?

Wie fühlt es sich an, demenzerkrankt zu sein?

Fachberatung Demenz und Alzheimergesellschaft entwickelten Demenztruhe mit Selbsterfahrungsinstrumenten

Wie fühlt es sich an, wenn die räumliche Orientierung verschwunden ist. Was geschieht, wenn die Fähigkeit zu folgerichtigem Handeln verloren geht. Und was bedeutet eine Störung der Orientierung über die Zeit für den Betroffenen. All das zeigt die Demenzerfahrungstruhe, die Schülerinnen und Schüler des Fachseminars für Altenpflege des Kreises Wesel im Rahmen eines Projekttages zusammengestellt haben. Die Idee für die Demenzerfahrungstruhe stellte Albert Sturtz, Fachberater Demenz der Grafschafter Diakonie gGmbH – Diakonisches Werk Kirchenkreis Moers, den angehenden Fachkräften vor. In der kofferraumgroßen Truhe sind Materialien zu finden, die es auch Gesunden möglich machen, selber zu erfahren, wie sich die Krankheit Demenz für den Betroffenen anfühlt. Die bunt beklebte Truhe enthält z.B. eine Landkarte von Nordrhein-Westfalen, die zerschnitten und falsch zusammengesetzt wurde. Die Nutzer erhalten den Auftrag, einen bestimmten Ort zu markieren. Da sich dieser an der falschen Stelle der Karte befindet, kann das nur schwer oder überhaupt nicht gelingen. Unter den Selbsterfahrungsinstrumenten befindet sich auch eine Uhr, auf deren Zifferblatt, sich die Zahlen nicht an der richtigen Stelle befinden, sodass es unmöglich ist, die Uhrzeit abzulesen. Die Kiste mit den Selbsterfahrungsinstrumenten wird in den Kursen und Vorträgen der Fachberatung Demenz und der Alzheimergesellschaft Moers Niederrhein e.V. zum Einsatz kommen und kann z.B. von Schulklassen, Seniorentreffs, Kirchengemeinden oder Sportvereinen ausgeliehen werden. Nähere Informationen gibt Albert Sturtz, Telefon 02841 7818453

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